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DIE STERNE – Räuber und Gedärm

„Bitte kommen Sie näher, unsere Produkte kommen an seit jeher. Wie finden Sie das? Es ist gut an seine Umwelt angepasst.“ – so heißt es in „Abends ausgehen“, dem zweiten Song des neuen STERNE-Albums. Bis zu diesem Zeitpunkt könnte man Frank Spilker fast glauben, denn die ersten beiden Lieder klingen tatsächlich so, als ob die STERNE auf Nummer sicher gehen, sich auf das Altbewährte verlassen wollen und den Hörern neue Hits liefern. Doch bereits gegen Ende von Song Zwei gibt es den ersten verqueren Part, und dies soll nicht der letzte bleiben. Tatsächlich liefern die Hamburger auf ihrem mittlerweile achten Studioalbum einiges ab, was ganz bestimmt nicht zur einfachen Hausmannskost zählt. Und wenn schon nicht die Musik dafür verantwortlich ist, dann sind es zumindest die holprigen Texte, über die man stolpert. Auf der einen Seite ist es den STERNEN sicherlich hoch anzurechnen, dass sie auch nach 15 Jahren Bandgeschichte noch den Mut zu Experimenten haben und es sich und vor allem den Fans nicht leicht machen. Andererseits fallen auf „Räuber und Gedärm“ manche Songs so sperrig aus, dass es den Hörgenuss maßgeblich beeinträchtigt. Zwar folgen mit Songs wie „Aber andererseits:“ und „Unsere Ideen sind… genital“ noch so manche intelligenten Hits und mit „Was ist, mein kleiner Grashalm?“ ein Song, bei dem man sofort schmunzeln muss, aber insgesamt bleibt die Zufriedenheit am Ende leider eher aus. Zumindest bei mir.