DEVOTCHKA, so wurden meines Wissens die Frauen in Stanley Kubricks Film „Clockwork orange“ genannt. Aber mit diesem Klassiker der Filmgeschichte hat die Band so gar nichts zu tun. Sie haben lediglich einen Song dieses Albums zum Soundtrack von „Little Miss Sunshine“ beigesteuert. Doch der Streifen sagt mir so gar nichts. Kann aber absolut kein Action-Knaller sein, denn die Musik ist so was von ruhig, die würde höchstens zu einem Drama oder einer Liebesgeschichte passen.
Dem melancholischen Sound wird mit jeder Menge Instrumente Leben eingehaucht. Unter anderem haben sie Akkordeon, Piano, Violine, Standbass, Saxofon, Trompete und Trommeln mit am Start. Dann hätten wir da noch eine extrem leidige Stimme, die jeden Fan schneller und schräger Musik das Fürchten lehrt. Genauso vielfältig wie ihre Instrumentenauswahl ist die Wahl der Musikrichtungen. Da gibt es zum Beispiel hier und da mal ein bisschen Polka, Flamenco-Klänge, Folk und altertümliche Zirkusmusik. Tja, das ist alles schon ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die Musik passt eigentlich nur zu den ruhigen Momenten im Leben: Pfeifchen rauchen, Zeitung lesen oder Herbststürme genießen. Gut, dass es für jede Stimmung die richtige Musik gibt. Aber da ich weder Pfeife rauche, noch die Tageszeitung lese und zurzeit Sommer ist, ist der Sound nicht so ganz mein Ding.