Bereits die Vorab-Single „In your arms“ von DESTINE fand ich, mit Verlaub gesagt, zum Gähnen. Die Alternative-Boygroup aus den Niederlanden versteht es zwar, technisch einwandfreien Pop-Punk im Stil von FALLOUT BOY oder SIMPLE PLAN zu spielen, langweilen aber letztendlich aufgrund ihrer Vorhersehbarkeit und Beliebigkeit. Das verhält sich auf ihrem ersten kompletten Album „Lightspeed“ nicht anders. Hier finden sich zunächst noch einmal alle vier Songs der ergähnten – pardon, erwähnten – Single wieder (dumm für diejenigen, die diese bereits gekauft haben…), und auch die übrigen Lieder folgen dem altbekannten kommerziellen Erfolgsrezept: Auf der einen Seite eingängige Uptempo-Nummern mit Gute-Laune-Mitsingrefrains („Burn“, „Spiders“), auf der anderen Seite schmachtende Poprock-Balladen, die mit Sicherheit das eine oder andere Teenie-Herz höher schlagen lassen („Everything in me“, „Am I so blind“). Und in China ist gerade wieder ein Fahrrad umgekippt.
DESTINE – Lightspeed
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:1. November 2010
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.