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DEEEXPUS – King of number 33

Irgendwann muss es ja für alles ein „neo“ geben. Nun also Neo-Prog. Nun gut. DEEEXPUS hört man ihn an, den Prog, ob nun der Gitarre, dem Gesang, dem Keyboard oder den Drums. Und natürlich, auch wenn es anhand des Line-Ups eher einfach klingt, auch die frühen MARILLION. Allerdings auch PORCUPINE TREE oder DREAM THEATRE. Die Herren hinter dem Namen nehmen sich für ihr Filetstück, das sechsteilige „King of number 33“, satte 27 Minuten Zeit, wechseln von sphärischen Klängen hin zu rockigeren Tönen und lassen es dann in einer Hymne zum Tode des Königs enden. Eben jenes Königs, der die Linie 33 beherrscht und wohl, wie so mancher Monarch vor ihm, dem Wahnsinn anheim gefallen ist.
Auf dem zweiten Album lassen DEEEXPUS die Experimente mal lieber im zugehörigen Kasten und tun das, was sie gut können: Rocken, ohne dabei auf Inhalte zu verzichten. Man hört ihnen die diversen Vorbilder an, die sie mitbringen, sicherlich. Aber Freunde des gepflegten Neo-Progs und seiner Erscheinungsformen werden hier lächelnd ein weiteres Schmuckstück in ihren CD-Schrank stellen können. Und mit NIK KERSHAW darf auch noch eine echte Achtziger-Ikone seinen gesanglichen Senf dazugeben. Vieles, wenn auch nicht alles, richtig gemacht.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.