Zunächst der, meiner Meinung nach, negativste Aspekt dieses Albums: kurze 21 Minuten. Eigentlich könnte ich die Review auch relativ kurz halten. Man bekommt, was man erwartet. Erwartungshaltung beim ersten Kontakt mit DEATH BEFORE DISHONOR waren am 20.05.2008 in Hamburg eher gering. Veranstaltungsort, das Hafenklang/ Exil, ehemaliges heruntergekommenes Karstadt-Gebäude, dort, wo jetzt der schwedische Möbel-Konzern sein Unwesen treibt. DEATH BEFORE DISHONOR machten die Vorband für IGNITE. Für meinen Geschmack lieferten die mir vorher gänzlich unbekannten DEATH BEFORE DISHONOR ein ziemliches Brett. Old School Hardcore von der Straße Bostons, direkt in mein verdutztes Gesicht. Hier auf dem Album wird die Qualität konstant hoch gehalten. Brotherhood und Friendship wird hier ganz großgeschrieben. „Freedom dies“ – einer der besten Songs des Albums. So gesehen alles gut, auch wenn DEATH BEFORE DISHONOR auch mit diesem Album nicht unbedingt aus dem großen Schatten anderer wirklich großer Hardcore-Bands aus Boston heraustreten werden. Zurück zum „roten Faden“ der Erwartungshaltung: im Rahmen der vorhandenen Gegebenheiten, der kurzen Spielzeit, voll und ganz erfüllt, allerdings ohne Überraschungseffekte.