DANNY COHEN – Shades of dorian gray

Das ist ja mal ganz was anderes. Jedenfalls im Gegensatz zu den Sachen, die ich sonst so höre. Bin eigentlich auch nur auf die CD aufmerksam geworden, weil in der Info was von einem Vergleich mit den RESIDENTS zu lesen war und das machte mich doch schon mal sehr neugierig. Es ist ja auch eigentlich schon sehr gewagt, THE RESIDENTS für einen Bandvergleich heran zu ziehen, doch DANNY COHEN geht wirklich ein bisschen in die Richtung dieser Band, die noch niemand so wirklich zu Gesicht bekommen hat. Die Musik von DANNY COHEN ist nur nicht ganz so bedrohlich. Spontan würde mir so was wie Schlaflieder aus der Psychiatrie gemischt mit altertümlicher Zirkusmusik einfallen. Oder vielleicht NICK CAVE mit verzerrter Stimme from out of space. Dabei sind alle Kompositionen auf der CD sehr ruhig gehalten, trumpfen aber dafür mit Instrumentenvielfalt auf. Neben der klassischen Gitarrenuntermalung hören wir außerdem noch: Trompeten, Posaunen, eine singende Säge, Tamburin, Geige, Cello und eine Orgel. Gewiss ist der Sound von DANNY COHEN gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich drauf einläst, wird so mancher Gefallen dran finden.