CURL UP AND DIE sind wohl Las Vegas‘ einzige bekanntere Band im Hardcore-Zirkus und live ein verdammtes Brett. Auf ihrem zweiten Album für Revelation Records „The one above all, the end of all that is“ zeigen die Las Vegas Boys allerdings nicht nur ihr schönstes Mosh-Gesicht, sondern setzen neben Fast Forward-Brechern auch auf das Zusammenwirken von brachialer Gewalt und Zerbrechlichkeit, gespickt mit kleinen Noise-Ausflügen, die diese Platte zu etwas Großem werden lassen. Man findet hier herrlich melancholische Passagen, gepaart mit schweren, fast depressiven Texten und einem kompakten Wall of Sound. Auf den Punkt produziert von Alex Newport, der sich seine Sporen ja schon bei FUDGE TUNNEL verdient hat und mittlerweile Bands wie AT THE DRIVE-IN und MARS VOLTA den richtigen Schliff verpasst, haben CURL UP AND DIE hier ein Album eingespielt, das mit jedem Hören wächst und in seiner Gesamtheit ungemein schlüssig ist. Dazu kommen die Titel der Stücke wie „Ultra carb diet carpooling stupid fucking life“ oder „Antidepressants are depressing“ und das wirklich gelungene Artwork. Schön ist auch die Tatsache, dass die Band komplett auf Dankeslisten im Booklet verzichtet und anderes Überflüssige, was man dort sonst so findet, einfach außen vor bleibt.