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DARK CAPTAIN LIGHT CAPTAIN – Miracle kicker

Hatte ich bei ihrer Debüt-EP noch Zweifel, ob DARK CAPTAIN LIGHT CAPTAIN lieber nach PHOENIX, ZOOT WOMAN, ELLIOTT SMITH, NICK DRAKE oder eher nach THE BETA BAND klingen wollen, scheinen die Londoner nun doch ihren Stil gefunden zu haben. Kleiner Tipp: die am besten geeignete Referenzband befindet sich unter oben genannten und die erste EP von DARC CAPTAIN LIGHT CAPTAIN heißt möglicherweise nicht ganz zufällig „Circles“.
Ähnlich wichtig wie die Schotten, die ihr sicherlich erraten habt, agieren nämlich auch die sechs Engländer im recht gefälligen Pop-Bereich. Und da liegt auch das Manko an dieser CD: die Melancholie, die bei der „Circles“-EP noch durchklang, löst sich hier in Wohlgefallen auf, was sehr schade ist, da „Miracle kicker“ neben schönen Ansätzen in den einzelnen Songs auf Albumlänge leider sehr gleichförmig, ja fast belanglos klingt. Ausbrüche oder Abwechslung sucht man hier vergeblich, gerade was den halligen Gesang betrifft, klingen die Songs nahezu gleich. Ich weiß nicht, ob die Band hier auf Nummer sicher gehen wollte und deshalb alles so homogen gestaltet hat, falls dem so ist, bewirkt der Plan eher das Gegenteil. Ähnlich haben sich auch DIEFENBACH von ihren spannenden Anfängen ins unauffällige Mittelmaß verabschiedet. Hoffentlich kriegen DARC CAPTAIN LIGHT CAPTAIN mit dem kommenden Album noch die Kurve, ansonsten habe ich mit ihnen das gleiche Problem wie mit der BETA BAND.