Fleißig, fleißig, die Jungs aus Rheine. Nach dem „Released to copy“-Minialbum und einer Full Length bringen CULM mit der EP „The red card“ ihre dritte Veröffentlichung innerhalb eines guten Jahres heraus. Aber um Mangelware handelt es sich dabei keineswegs – ich glaube, schlechte Songs können die Vier überhaupt nicht schreiben. Wie bereits bei „The tin-box“ achtete man auch diesmal wieder besonders auf’s Artwork und stanzte den Namen mit einem Stempel dreidimensional aus der Papphülle heraus.
Neu dabei ist Ali von den DECEMBER PEALS, der Roman an der Gitarre ersetzte, aber musikalisch hat sich deshalb nicht viel geändert. Nach wie vor fröhnt man den Dischord-Sound, aber achtet trotz sperriger Parts darauf, stets melodisch zu bleiben, und das gelingt CULM äußerst gut. Zwar wird der Gesang nicht sonderlich variiert, aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn die Melodien findet man hier in den Bass- und Gitarrenlinien. Dazu noch ein abwechslungsreiches Schlagzeugspiel und fertig ist die gute Musik. Ob’s Zufall ist, dass CULM ihr neues Werk „The red card“ nennen? Da gab’s doch auch schon mal Alben/Songs mit Titeln wie „Red medicine“, „The red beroom“ usw. Und wer weiß, von wem diese Sachen stammen, kann CULM auch grob ins selbe Fach einordnen. Greift zu, wenn ihr Geschmack habt!