Nach ihrem Debüt „When the sound comes closer“ von 2003 hat sich das Nürnberger Quartett nun von englischsprachigen Texten entfernt und probiert sich auf dem neuen Album an der Muttersprache aus. Die Musiker setzen in den zwölf Songs musikalisch wie textlich auf Einfachheit. So werden die wenig variationsreichen Schlagzeugrhythmen von Gitarren in Grundakkorden und einfachen Basslinien unterstützt und bringen einen simplen und fröhlichen Gitarrenpop hervor. Dazu gesellt sich die leicht nörgelnde Stimme von Matthias Schnappauf, dem der süddeutsche Dialekt recht deutlich anzuhören ist und dessen Gesang oftmals mit einer zweiten Stimme hervorgehoben wird. Während die Band musikalisch bei ihren Fähigkeiten bleibt und sich dabei auf einen einfachen wie soliden Aufbau und feste Strukturen konzentriert, hapert es allerdings textlich. Die Band bemüht sich, gesprochene Alltagssprache mit einer Unmenge an Füllwörtern mit möglichst geringem Aufwand in Liedtexte zu transformieren und diesen dazu noch eine lebensphilosophische Metaebene zu verpassen, jedoch bleibt der Eindruck bestehen, dass sie im Grunde wenig zu sagen haben: „Und du sagst, das kann doch nicht so schlimm sein, und ich sag, das darf doch gar nicht wahr sein […] Und dann kommt der Typ zu mir und fragt, was willst denn du noch hier“ (aus: „Das darf doch gar nicht wahr sein“). Dabei bleiben die unprätentiösen Texte oftmals von der Musik isoliert und können mit dieser keine Symbiose eingehen, da die Textmelodien leider nicht mit den Rhythmen der Musik übereinstimmen. „Jetzt stehst du hier und stellst die Frage nach dem tieferen Sinn, was soll ich sagen, ich versteh nichts davon“ lautet zum Beispiel eine Textzeile aus dem Auftaktlied „Fang von vorne an“, die das Grundschema der Band überzeugend charakterisiert. Das mangelnde Sprachgefühl überlagert unglücklicherweise die musikalische Grundierung, die ansonsten kompetent auf dem knapp 45-minütgen Album zur Geltung kommen könnte.