GRACE.WILL.FALL – Punkjävlar

Die hatte ich irgendwie anders in Erinnerung. So legte ich den Silberling erstmal zur Seite, im Gedächtnis abgelegt unter MODERN LIFE-ihr-wisst-schon-Klon. Nach häufigerem Hören muss ich mir eingestehen, GRACE.WILL.FALL unrecht getan zu haben. Vielleicht liegt die Kurzweiligkeit und der hohe Unterhaltungsfaktor in der Zusammenstellung dieser EP. Es gibt vier neue Stücke, die brachialer als zuvor aber auch atmosphärisch dichter als bisher rüberkommen und zwischendurch trotzdem noch Zeit für ein Dennis-Lyxen-REFUSED-Gedächtnis-Woooo haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Band die Spannung dieser vier Stücke auch über eine komplette Albumlänge halten kann. Als besonderes Schmankerl werden im Anschluss drei Stücke von vergangenen Veröffentlichungen live im Studio neu eingespielt. Im Super-Soundgewand erklingen die Stücke voller Kraft aus den Boxen und lassen die enorme Energie der Band spürbar werden. Zum Schluss verneigt man sich noch vor der schwedischen Ikone Eddie Meduza und zerstückelt sein „Punkjävlar“ in Hochgeschwindigkeit.