CLOUDBERRY – Destroyer

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CLOUBERRY sind hauptsächlich Marco Peil. Doch vergessen wir mal was der Marco unter diesem Namen in der Vergangenheit veröffentlicht hat, denn jetzt präsentieren sich CLOUDBERRY als Band. Das Hier und Jetzt ist feinster Indie-Gitarren-Rock in Augenhöhe mit SLUT, MILES u. ä. Das Ganze zudem noch produziert von Guido Lucas. Ohren, was erwartet Ihr denn noch? Auch der Guido muss angetan gewesen sein, denn sonst wäre der Herr Peil nicht als Tourgitarrist und -keyboarder (für Bier) mit SCUMBUCKET unterwegs. Kommen wir jetzt zur unweigerlichen Mäkelei. Es hätte etwas mehr Song sein dürfen. „Destroyer“ ist zuerst mal ein Album mit 16 Songs plus einem Hidden Track. Das klingt üppig. Die Songs bewegen sich jedoch alle im Minutenbereich und kommen nur in Ausnahmefällen mal über die 2-Minuten-Marke. Trotzdem kann man nicht von Songskizzen sprechen. Den Songs fehlt es an sich an nichts. Melodien, Riffs, Refrains, Breaks, Brüche…alles da. Und trotzdem: es fehlt ab und an der Flow. Kaum, dass er sich mal zu entwickeln scheint, wird der Song auch schon wieder beendet. In meinen Augen ist das etwas schade, denn die Songs sind klasse und haben viel Potential. Ich hätte lieber auf zwei Songs verzichtet und dem Rest hier und da die eine oder andere Minute mehr Zeit geschenkt. Dann wäre „Destroyer“ vielleicht die neue Referenzplatte in Sachen Indierock aus Deutschland geworden. Aber auch so kann man getrost das Pädikat „Empfehlenswert“ abgeben. Anspieltipps : „Amplifier“, „Shame“, „Wit“, „Dirty“, „Tearjerker“ und der Hidden Track (blöde Angewohnheit dies: nicht direkt anwählbar, keiner weiß, wie er heißt und beim Hören hat man immer ungewollte Pausen).