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CARNIVAL YOUTH – Good luck

Und da sind sie wieder, die Letten, die mit jedem Album aufs Neue (und mit Neuem) zu begeistern wissen, zumindest aber Interesse wecken. Dieses Mal beginnt das Album mit dem extrem groovigen „Two monkeys“, das sich verspielt und rhythmisch meisterlich in einen Indiesound hineinkämpft, der an die frühen VAMPIRE WEEKEND zu erinnern weiß. Das Schwelgen, die Hymnen der letzten Alben sind geblieben und treten auch auf „Good luck“ in rauen Mengen auf – das ist gut so, denn CARNIVAL YOUTH verstehen es einfach ganz hervorragend, auf der Klaviatur des Indiepop zu spielen und dabei die Augen nach allen Seiten geöffnet zu halten. Dieses Album mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, aber langweilig wird es mit dieser Band wohl nie. Denn sie nimmt immer wieder auch neue Schwingungen auf, wie bei den Aufnahmen zu „Good luck“ in Brasilien, wo sie von den dortigen Rhythmen mitgerissen wurde und diese durchaus auch einfließen ließ. Das Ganze ist bei diesem Album noch etwas experimenteller, noch mutiger geworden, tut der Qualität von CARNIVAL YOUTH aber keinen Abbruch. Vielmehr gibt es wieder andere Seiten, die sich entdecken lassen. Es bleibt spannend.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.