Wenn man im Internet nach der Band C.H.O.T. googelt, stößt man unweigerlich auf die Homepage des Rheinländer Musikers Ötte, der neben besagter Band noch diverse andere musikalische Projekte am Laufen hat, bei denen es sich wahlweise um „deutsche Rock & Pop-Coversongs mit eingebauter Partygarantie“, angerockte Fußballlieder oder Neuinterpretationen von FRANK SINATRA-Liedern dreht. Da klingeln beim Schreiber dieser Zeilen schon mal ganz kräftig die Alarmglocken! Und tatsächlich, das Album „Mit Blick nach Süden“ erfüllt meine schlimmen Befürchtungen: Schmalzige Pop-Rock-Musik mit jaulenden Gitarrensoli und gefühlsduseligen Texten. Sorry, liebe Leute von C.H.O.T., aber eure Selbsteinschätzung, „experimentierfreudige Songs abseits vom musikalischen Einheitsbrei der Radio und TV Stationen“ zu machen, kann ich nicht im Geringsten teilen. Dies hier ist in meinen Ohren aalglatter Mainstream-Stuff für die Ü40-Generation, und im Zweifelsfall kann ich mir C.H.O.T. eher im Vorprogramm von PUR als auf einer Bühne mit TOMTE vorstellen. Ist leider so… Macht euer Ding, aber macht es bitte ohne mich.
C.H.O.T. – Mit Blick nach Süden
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Februar 2010
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.