Der „Black tango“ hallt noch, ist längst noch nicht verklungen, und ach, wie schön ist der. Doch nicht genug, dass schon zur Veröffentlichung jenes Albums klar war, dass BOY OMEGA Anfang nächsten Jahres ein neues bei City Slang veröffentlichen wird, (das schon im Kasten ist), beschert uns Martin Henrik Gustafsson hier noch einmal einen kleinen Appetithappen. Der hört auf den Namen „The grey rainbow“ und ist eine sieben Songs starke EP, die noch einmal über sein altes Label Riptide kommt. Ja, er will es nun wissen, und bei der Qualität seiner Veröffentlichungen sei ihm der Erfolg auch von Herzen gegönnt.
Ein wenig elektrischer geht es zu auf der neuen EP, zudem sind alle Songs mit Band aufgenommen und klingen im Vergleich zu seinen bisherigen Alben sehr viel dichter, haben aber nichts von ihrer Harmonie und ihrer traurigen Schönheit verloren. „For i cannot breathe“, das zentrale Stück dieser EP, ist ein Traum, ebenso der Opener „Burn this flag“. „From us to eternity“ hingegen klingt gegen Ende so fröhlich, wie man es gar nicht gewohnt ist.
„There’s definitely more light in the new songs“ sagte mir BOY OMEGA seinerzeit im Interview. Immerhin ist aus „Black“ schon einmal „Grey“ geworden, und man kann es förmlich spüren, da ist „Hope on the horizon“ (so der geplante Titel des kommenden Albums). Wunderschön. Wieder einmal.