BORN TO LOSE – Old scars

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Ob die fünf Punks aus Austin / Texas ihre Band wohl nach dem Song-Klassiker von Johnny Thunders benannt haben? Bands, die denselben Namen tragen, wird es sicherlich geben, viel interessanter ist aber die Frage, wie viele Stücke mit diesem Titel es im Punkrock noch gibt? Jedenfalls haben People Like You mit der Band ein gutes Händchen bewiesen, denn „Sweet misery“ aus dem letzten Jahr hatte den nötigen Biss und genügend Rotz für eine hochklassige Punkplatte. Böse Stimmen behaupten zwar auch, dass die Band „Working Class Pop Punk“ bzw. „Pub Punk“ spielt. Nun, hoch die Tassen ist hier auf jeden Fall angesagt, doch endlich mal wieder unterstützt von oktanhaltigen Voll-Auffe-Fresse-Punkrock! Nachdem „Sweet misery“ bereits letztes Jahr auf Europa-Tour vorgestellt wurde, wollte man BORN TO LOSE zur diesjährigen Tour nicht mit leeren Händen durch Europa schicken, und deswegen gibt es jetzt „Old scars“. Dieses Album ist eine Zusammenstellung der besten Stücke ihrer ersten beiden Alben und Siebenzöller, die in Europa nur schwer zu bekommen sein dürften. Eine lohnenswerte Zusammenstellung mit eingängigen Hymnen zum Mitsingen, die den Trick raushaben, dass nicht nur der Sänger whiskeygetränkt und angepisst klingen muss, sondern auch die Chöre im Hintergrund. Vielleicht noch nicht ganz so kraftstrotzend wie das letztjährige People Like You-Debüt, doch mit genügend Power, um alle RANCID-Epigonen und letzten Veröffentlichungen auf Hellcat wegzublasen.