Was man auf ihren Alben für eine Stimme halten könnte, entpuppt sich live als ein Wettschreien von Dreien.
Das Logo ist angenehm gefüllt, vor der Bühne wird die Sau rausgelassen, und, ja, auf der Bühne auch geschlachtet. Man ist nicht zimperlich und geht richtig zur Sache: Wilde Breaks reißen hin und her zwischen Stilen wie Blues, HipHop, so dass man mit zunehmender Dauer bemerken kann, die Band hat sich was gedacht dabei: Alles scheint wie ein Statement zu klingen zu ihrer Heimat, den USA. Und es ist unverkennbar, die fünf relativ jungen Musiker haben Wut im Bauch, und die lassen sie raus. Eine Art neuaufgelegtes „Sabotage“ der legendären BEASTY BOYS erklingt, jedoch noch zeitgemäßer, soll heißen: kaputter.
Nach vierzig regulären Minuten gibt es drei Zugaben. Währenddessen wird es spannend, wer eher schlapp macht, Publikum oder Band – denn es ist viel Blut geflossen an diesem Abend.
Am Ende jedoch sind keine Verluste zu beklagen.