Meine erste Besprechung in diesem Jahr tippe ich also im April. Wahnsinn! So lange hat es noch nie gedauert. Krise in der Musik. Zumindest die Veröffentlichung liegt schon weiter zurück – nämlich im vergangenen Jahr. Ich verstehe überhaupt nicht, was das alles zu bedeuten hat. Zumindest BLACK SHERIFF werden mir darauf keine Antwort geben können, und was sollte sie es auch scheren. Im bandeigenen Musikuniversum gibt es nur den Weg nach vorne, seit 2007 mit Vollgas nach vorne. Die skandinavischen Rock-Truppen haben die Bühne mittlerweile verlassen oder sind in die großen Hallen umgezogen, und seitdem kommt viel Rock nur noch blutleer daher. Nicht so bei BLACK SHERIFF, kantig schroffer Punk´n´Roll der locker auf die Hüften zielt und heiße Action wie bei „Last night“ als auch Groover mit Namen wie „AC/DC Sunday“ oder „Now that you´re gone“ bietet. Ein durchaus unterhaltsamer Beitrag zum Genre und sicherlich eine überaus unterhaltsame Live-Band. Punktabzug gibt es für den Saufsong, das lyrische Schreien nach dem nächsten Whisky und dem nächsten Bier – da bin ich heute mal konsequent.