Der Albumtitel verrät schon eine ganze Menge über BEN FOLDS FIVE. Solokünstler, Bandleader, Produzent, Songwriter. Es gibt fast nichts, was Ben Folds nicht kann oder ist. Eben ein Vollblutmusiker, der sein Leben zum Beruf gemacht hat.
Sei es alleine oder mit seiner On/Off Band, den BEN FOLDS FIVE, es scheint als würde Folds sein Tagebuch als Songbook nutzen. Dass dies nichts Neues ist, wissen wir spätestens seit dem Soloalbum „Way to normal“. Auch bei dem neuen Album der Band, „The sound of the life of the mind“, war ich sehr gespannt, was mich erwartet, und ich muss sagen, dass ich alles andere als enttäuscht worden bin. Es kommt selten vor, dass ich jedes Lied auf einer Platte mag. Wenn auch das eine mehr und das andere weniger. Es ist ein kleines bisschen so, als würde man eine unbeschriftete CD aus dem Regal nehmen und sofort wissen, wer es ist. Zugegeben, der große Wow-Effekt bleibt aus, aber ich glaube, dass es BEN FOLDS FIVE auch nicht darauf angekommen ist, sich nach Jahren mit einen neuen, musikalisch komplett anderen Top-Album zurückzumelden, wie es bei vielen anderen Bands oftmals das Bestreben ist. Vielmehr setzen sie musikalisch auf Beständigkeit. Wer das JOHN BUTTLER TRIO oder MUMFORD AND SONS mag, wird sich auch über BEN FOLDS FIVE in seiner Musiksammlung freuen und sich das ein oder andere Mal fragen: „Warum macht sich dieser Ben Folds bloß so rar?“