Ein erstes Lebenszeichen setzten BEAT! BEAT! BEAT! bereits mit ihrer EP „Stars„. Und tatsächlich folgten schon vor dem Erscheinen ihres Debütalbums Auftritte im Ausland und auf diversen Festivals, die Band bewies außerdem auf dem Omas Teich Festival ein glückliches Händchen beim Kochen (http://www.youtube.com/watch?v=qklWOAwzBpc), und sogar die Import-kritischen Briten sparten nicht an Lob und ernannten sie im NME kurzerhand zu „Deutschlands Antwort auf die FOALS“. Als ob sie bei der Titelwahl für die EP bereits ihre Zukunft erahnen konnten. Kaum zu glauben, dass die Produktion dafür im Proberaum mit einem einzigen Mikro erfolgte.
Das erklärt jedoch, warum man die Hits „We are waves“, „Fireworks“ und „Stars“ ein zweites Mal aufnahm. Aber keine Sorge, dies sind nicht die einzigen Highlights auf „Lightmares“ – das ganze Album besteht aus Hits. Anscheinend fliegen den Jungs die Ideen nur so zu. Wo sich andere Bands schwer tun, eine einzige gute Hookline zu finden, legen BEAT! BEAT! BEAT! sie fast verschwenderisch übereinander – man achte allein auf die Gitarrenlinien in „Graveyard“.
Ich finde es zwar etwas überflüssig, dass immer wieder auf das junge Alter der Band hingewiesen wird, doch so abgeklärt und ausgefeilt klingen in dem Alter tatsächlich die wenigsten. Ein perfekter Streich aus Unbeschwertheit und Eingängigkeit, der als Debüt in dieser Raffinesse zuletzt den STROKES mit „Is this it?“ gelungen ist. Chapeau!