ANTI-FLAG – The bright lights of america

Für mich ist scheinbar gerade Weihnachten, Ostern und Geburtstag in einem Monat… NO USE FOR NAME, TRIBUTE TO NOTHING, BJÖRN KLEINHENZ, Auferstehung der DONOTS und dann auch noch ein neues ANTI-FLAG-Album.
Dieses Mal produziert von einer Legende an den Reglern: Tony Visconti. Richtig, der hat DAVID BOWIE gemacht und die MANIC STREET PREACHERS. Mit Punk hatte der bisher noch nichts zu tun. Und das hört man auch. Einerseits hat man die klassischen ANTI-FLAG-Hymnen mit ihren schnellen Riffs und Sing-A-Long-Refrains und andererseits abgefahrene Instrumentierungen, die mit ihren Tubular Bells schon fast an Hollywood-Weihnachtsfilme erinnern. Zu Beginn erschrickt man fast, dann arrangiert man sich, und zum Schluss liebt man diese Feinheiten. Es ist unglaublich, wie vielschichtig dieses Album ist. Es wächst und wächst, ohne dass man dabei das markante ANTI-FLAG-Gerüst an irgendeiner Stelle vermisst. Das hier ist eine vollkommen andere Dimension im Punkrock. Und vielleicht war GREEN DAYs „American idiot“ ähnlich offen und perfekt produziert wie das hier.
Zum Abschluss möchte ich ausnahmsweise mal aus einem Promo-Zettel zitieren, aber geschrieben von Tony Visconti selbst: “ ANTI-FLAG sind echt. Sie sind talentierte Musiker, die Gleichheit und Frieden für jeden über alles schätzen. Dieses Album enthält beides. Musik und starke Botschaften.“