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ANGRY YOUTH ELITE – All riot

Fünf Jahre hat es gedauert, bis ANGRY YOUTH ELITE mit dem Nachfolger ihres Debüts „Ready! Set! No!“ aus der Deckung gekommen sind. Mit dem titelgebenden Opener „All riot“ legen sie allerdings so rasant los, als ob sie die verstrichene Zeitspanne direkt wieder aufholen wollen und klingen dabei dermaßen wütend, dass sie ihrem (vom LAGWAGON-Song „Angry days“ inspirierten) Bandnamen alle Ehre machen. Generell wirkt der Ruhrpott-Vierer auf mich noch etwas spritziger als damals, obwohl die Soundmischung im Grunde unverändert geblieben ist. So geben sich Pop-Punk („It’s gonna be bad“, „Coffin‘ break“, „Trash“) und Melodycore („Cold outside“, „DIY“, „Step back“) munter die Klinke in die Hand, und das Material könnte ebenso gut aus dem Hause Fat Wreck stammen. Apropos Fat Wreck: „Give it up“ hat einen deutlichen Reggae-Einschlag und erinnert nicht zuletzt deswegen unweigerlich an NOFX. Unabhängig davon haben ANGRY YOUTH ELITE mit „All riot“ in Sachen Songwriting noch einmal einen weiteren Schritt nach vorn gemacht und ein richtig gutes Album abgeliefert.

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.