Folgende Info vorweg: ADAM KESHER ist eine Band, kein Solokünstler. Eine weitere dieser Bands, von denen es seit etwa drei Jahren fast monatlich eine neue zu besprechen gibt, aber davon eine der besseren. Einzuordnen in die Schublade auf der, ja was eigentlich steht? Elektro-Punk? ROBOCOP KRAUS (haben die eigentlich schon eine eigene Schublade)? GANG OF FOUR? Das hat man doch schon bei BLOC PARTY gesagt, und mit denen haben ADAM KESHER eigentlich weniger gemein, schon eher mit THE FAINT oder eben, aber das sagte ich schon: mit den ROBOCOPS.
ADAM KESHER haben mehr verdient als ein schlichtes „klingt wie…“, aber das haben sie im Grunde alle. Denn in den fünf Songs, von denen nun eigentlich jeder wissen sollte, wo sie musikalisch anzusiedeln sind, stecken allerhand gute Ideen, eine Menge Power und Gefühl. Auch eine amtliche Produktion hat man den Franzosen angedeihen lassen. Vom wilden Opener „Modern times“ über das anfangs eher balladeske „You make me feel immoral“ bis zum abschließenden „Where’s my place“ gelingt eine gute Vorstellung einer Band, die mich durchaus neugierig macht, wie denn wohl ihr Debüt-Album klingen wird, das in nächster Zeit erscheinen soll. Ich hab da schon so eine Ahnung…