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ABWÄRTS – Superfucker

Sind seit der Veröffentlichung der letzten ABWÄRTS-LP „Smart bomb“ tatsächlich schon wieder fast fünf Jahre vergangen?! Dabei kommt es mir vor, als hätte ich das Album erst vor Kurzem besprochen. Und im Grunde genommen könnte ich das Review von damals hier auch einfach per Copy/Paste einfügen, denn besonders viel hat sich am Sound seither nicht verändert. Während es in der mittlerweile 44jährigen Bandgeschichte immer mal wieder Alben gab, die sich klangmäßig deutlich erkennbar von ihren Vorgängern abgehoben haben (mir fallen da spontan „V8“ sowie das erste mit Rodrigo Gonzales an der Gitarre aufgenommene Werk „Nuprop“ ein), scheint die Truppe um Frank Z. mittlerweile bevorzug auf bereits vorhandene Soundzutaten aus Rock, Punk und Industrial zurückzugreifen, um diese dann in leicht wechselnden Variationen immer wieder neu zusammenzufügen. Dies trifft auch auf den neuesten Streich „Superfucker“ zu, der objektiv betrachtet nur selten (wie etwa im Falle des THE SOUND-Covers „I can’t escape myself“) überraschen kann. Quasi im Tausch gegen die mangelnde Unvorhersehbarkeit gibt es mit „Was die Welt jetzt braucht“, „Propaganda ist“, „Seid verdammt“ und „Gottes falsche“ jedoch eine ganze Reihe richtig guter Songs zu hören, wodurch mich persönlich dieses Album im Endeffekt auch wieder mehr zu überzeugen weiß als sein Vorgänger.

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.