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A CHOIR OF GHOSTS – An ounce of gold

Ich bin ja normalerweise kein besonderer Freund von Singer/Songwriter-Alben, aber das, was James Auger alias A CHOIR OF GHOSTS auf „An ounce of gold“ abliefert, hat mich bereits beim ersten flüchtigen Reinhören in seinen Bann gezogen. Spätestens wenn der Schwede in „Sinner in rapture“ zum ersten Mal seine eindringliche Stimme erklingen lässt und sich der Song wenig später in einen epischen Chorus ergießt, ist Gänsehaut pur angesagt. Im weiteren Verlauf entwickelt das Album dann ein Abwechslungsreichtum und eine Dynamik, wie man sie im Bereich der Songwriter-Musik nur selten vorfindet. Egal, ob in einem eher Country-mäßigen Song wie „The days fade quicker“, dem zurückhaltenden „Southwest of the moon“ oder dem voll instrumentierten Titeltrack, der mit seiner positiven Beschwingtheit glatt ein wenig an die Erzeugnisse eines FRANK TURNER erinnert – A CHOIR OF GHOSTS klappert souverän verschiedene Stationen des modernen Songwriter-Folks ab, ohne sich dabei auch nur eine einzige Blöße zu geben. Soviel ist jedenfalls sicher: Dieses Album ist die Unze Gold, die es im Namen trägt, definitiv wert.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.