Junge Band aus Wien, die mit „Feeling save in programmed channels“ ihr Debüt vorlegen. Zunächst war ich sehr angetan von der Mischung aus Punk Rock und Hardcore. Dabei bildet der Punk das Grundgerüst der Songs und wird dabei immer wieder von Hardcore/ Screamo verstärkt und ab und zu gibt es sogar ganz amtliche Metal-Riffs dazu. Der „Sänger“ schafft es ohne Peinlichkeiten vom Gekreische zum Singen und zurück und ab und an erwische ich mich beim Mitwippen, während ich Slug & Lettuce lese. Dazu gibt es recht ansehnlich Texte zu den kriegerischen, ausbeuterischen und rücksichtslosen Zeiten und entsprechendes Artwork. Also alles bestens? Na ja, irgendwie passt das Ganze noch nicht ganz zusammen, ergibt noch kein stimmiges Gesamtbild. Ich weiß, das hört sich jetzt ganz schrecklich nach Rock-Journalist an, aber ich kann mir nicht anders helfen, irgendwie „flutscht“ die CD noch nicht. Das Artwork ist zwar in schwarz-weiß ganz klassisch gehalten, wirkt aber sehr eintönig und so, als ob man ein farbiges Cover einfach schwarz-weiß gedruckt hätte. Die Texte reißen zwar die „richtigen“ Themen an, lassen mich aber auch keine Purzelbäume vor Erleuchtung schlagen. Das Gekreische des Sängers nervt auf die Dauer, und wenn ich über das „Mitwipp-Riff“ nachdenke, dann hört es sich verdammt nach PANTERA an. Wie gesagt, eigentlich ein gutes Album, aber noch nicht ganz „reif“. Ich behalte ASTPAI auf jeden Fall mal im Auge, denn da kann was ganz Großes draus werden.
Sehr cool übrigens, dass man nach einigen Konzerten in Österreich erst mal in Tschechien und Polen auf Tour geht – wird bestimmt ein großer Spaß.