The Militia Group, (ehemalige) Heimat so wundervoller Bands wie BRANDTSON, THE APPLESEED CAST oder TAHITI 80 hat ein neue Supergroup. Naja, nicht so richtig. ONE FOR THE TEAM sind eigentlich ein introvertierter Mastermind und ein Haufen Musiker, die mit „Build it up“ zu einem festen Trio wurden.
Das zweite Album für Ian Andersons Band lässt nicht mehr erahnen, dass die Songs alle an der Akustikgitarre entstehen. Powerpop-Indie mit diesen unglaublichen Melodien und der perfekten Aufdringlichkeit. Man kann nebenbei zuhören, wird aber immer wieder aufmerksam. Das Album klingt nicht nach der großen Abwechslung oder den perfekt ausgefeilten Strukturen, hat aber dennoch genau all das. Die zwölf Songs mit ihrem komisch verwaschenen Soundbild ähneln in Ansätzen SKY LARKIN, sind aber ein wenig sphärischer und anders kantig.
„Best supporting actor“ oder „A better job“ oder auch das finale „We can work it out“ sind wunderbare Pop-Songs, die wegen ihres komischen Klangs einfach perfekt sind. Sie gehen ins Ohr, sind aber nicht platt und nutzen sich nicht mit einer einzigen Zeile Refrain in zwei Minuten ab. Das gefällt.