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PASTOR GERALD – Planet der Pfaffen

Maja sagt, wie es ist: „Mach‘ dir keine Sorgen, das ist alles Gottes Plan!“ Ganz egal, welche Katastrophe um dich und uns herum gerade passiert: Alles Gottes Plan. Man kann durchaus immer wieder denken, dass es tatsächlich Menschen gibt, die daran glauben. Doch da gibt es ja zum Glück noch Bands wie PASTOR GERALD, die im Gegenteil dazu aufrufen, selbst nachzudenken und die Gründe dort zu suchen, wo sie liegen: Bei den Menschen.
PASTOR GERALD spielt deutlichen, krachenden, wilden Punk, über dem sich stets die Stimme Majas Gehör verschaffen kann (es sei denn, sie wird mal durch den Bassisten abgelöst, der für alle Texte verantwortlich zeichnet).
Die Texte sind dabei durchsetzt von jeder Menge Humor und auch Sprachwitz (wie ja alleine schon der Albumtitel zur Genüge beweist) – und sie erlegen der FDP ein Sexverbot auf. Und auch die Polizei oder auch die Karens dieser Welt, deren Zahl ja leider eher zu- als abnimmt, bekommen ihr Fett weg (was in keiner Weise als Bodyshaming gemeint ist). So richten PASTOR GERALD die Augen auf die wahren Probleme dieser Welt, legt die Finger in offene Wunden unserer Gesellschaft, zeigt aber gleichzeitig auch Lösungsmöglichkeiten auf, die tatsächlich eine Besserung versprechen würden – und damit meine ich nicht nur das Sexverbot für bestimmte Parteien.
Um es mal mit einem etwas veralteten Satz zu sagen, der dennoch niemals alt wird: PUNK’S NOT DEAD!

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.