Soloscheiben erfreuen sich ja schon seit längerem äußerster Beliebtheit. Auf diesen Zug ist ja bekanntlicherweise auch DALLAS GREEN, Sänger und Gitarrist der kanadischen Band ALEXISONFIRE, aufgesprungen. Nun ist also sein bis dato drittes Release „Bring me your love“ erschienen. CITY AND COLOUR (City = Dallas, Colour = Green) nennt sich das Projekt und sollte spätestens mit Erscheinen dieser Platte nicht mehr nur ein Projekt sein, um sich die Zeit zwischen den ALEXISONFIRE-Touren zu vertreiben. Die Fanbase für sein Soloding wächst stetig, und das nicht nur, weil er populären Background durch seine Hauptband hat. Sondern einfach deswegen, weil man auf „Bring me your love“ wunderschöne Songs findet, die so gleichermaßen harmonisch, nachdenklich, positiv, eingängig und doch simpel gestrickt sind. Im Vordergrund steht einfach diese wunderbare Stimme. Die Instrumente unterstreichen diese nur noch mehr. Auf „Bring me your love“ bekommen wir nun auch zu hören, wie diese Songs als Band klingen könnten, wenn sich gelegentlich noch Schlagzeug, Hammondorgel oder Mundharmonika einmischen. Oder wenn ein Freund ihm eine weitere Stimme leiht. Zu hören bekommt man im Endeffekt zwölf klassische Singer/Songwriter-Perlen, die keinen Ausfall hervorbringen und überzeugend und ehrlich rüber kommen. Allen voran das einfach wunderbare „Sleeping sickness“, das durch den vor allem starken Refrain absoluten Ohrwurmcharakter erlangt und man einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Für ALEXISONFIRE-Fans eine Pflichtplatte, für alle anderen schon lange kein Geheimtipp mehr.