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PADDY’S PUNK – With full horse

 
Ich sag mal so: Der Albumtitel ist, nicht zuletzt in Verbindung mit der Cover-Illustration, ein klarer Fall für die Flachwitz-Polizei. Und trotzdem ist „With full horse“ ein Album, das zu gefallen weiß. Hier gibt es 14 mal Folk-Punk zu hören, wobei der Schwerpunkt trotz der einen oder anderen deutlich vernehmbaren Distortion-Gitarre („Paddy wagon“, „Pictures“) auf dem Wort „Folk“ liegt und PADDY’S PUNK somit soundmäßig näher an MR. IRISH BASTARD als beispielsweise an THE RUMJACKS dran sind. Zudem verleiht die Stimme von Sängerin Alina vielen Liedern eine melancholische Grundnote, was sie von den meisten anderen eher Party-orientierten Genre-Vertretern abhebt. Mit „Fields of Athenry“ (THE DUBLINERS), „Mairi’s wedding“ (NOEL McLOUGHIN) und „Danny boy“ (JOHNNY CASH) habe ich zudem ein paar Cover-Stücke ausmachen können. Alles in allem ist PADDY’S PUNK mit „With full horse“ somit eine unterhaltsame Mischung gelungen, mit der der nächste Pint Kilkenny direkt noch mal ein wenig schmackhafter die Kehle herunterfließt. Egal ob bei Mensch oder Pferd.
 

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.