AMERICAN LEAD GUITAR – Ultra infra

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Die vier Hauptakteure plus ständig wechselndem Bassisten von AMERICAN LEAD GUITAR wollen mit ihrer Musik nicht die Zukunft des Rock&Roll sein. Akzeptiert, obwohl es schwer fällt. Weiterhin lässt uns der Promowisch wissen: „spätestens seit ART BRUT darf man ja wieder Spaß beim Musik machen haben, obwohl man was im Köpfchen hat.“ Hahaha, so ein Scheiß, doch mal ernsthaft, das wusste ich bislang ja noch gar nicht! Zur Veröffentlichung des Debüts „Ultra infra“ sind die Dortmunder jetzt jedenfalls bei bluNoise untergekommen und haben sich von Guido Lucas eine Produktion verpassen lassen, die es schafft, noch warm zu klingen, wenn die Band es krachen lassen möchte. Beim Refrain in „Six eyed genius“ kommen mir sofort die DEAD KENNEDYS in den Sinn, bei „Hot´n´scared“ glänzt eine Gitarrenlinie von TURBONEGRO, bei „Rockdrill“ versucht der Sänger zu klingen wie Glenn Danzig, am Ende von „Los amorous“ verliert sich die Band in Gefrickel, zwischendurch rockt man mal ganz ordentlich, und mit „Sheena is a junksucker“ hat man einen passablen, einprägsamen Hit am Start. Eine zwiespältige Angelegenheit mit eigentümlicher Indie-Note und definitiv nichts, was ich mir jemals freiwillig kaufen würde.