SPIRITUS MORTIS selbstbetitelter Albumeinstand ist zwar nach diversen Demos das erste Lebenszeichen der Finnen, jedoch handelt es sich doch keinesfalls um eine Newcomer Band. Bereits 1987 gegründet, gelten sie als eine der dienstältesten Doom-Metal Bands im Land der tausend Seen. Ihre Haupteinflüsse liegen wie bei den meisten Bands dieser Musikrichtung bei TROUBLE, CANDLEMASS und (natürlich) den Godfathers of Doom BLACK SABBATH. Sänger Vesa Lampi passt mit seiner klaren, mächtigen Stimme gut in das Gesamtbild. SPIRITUS MORTIS legen keinen Wert auf Death Metal artigen Gesang sondern eher auf klassische Vocals ala ST. VITUS. Auch die üblichen Klischees wie weiblicher Gesang oder klassische Instrumente wie Violine und Oboe werden außen vor gelassen. Erfrischend ist, dass die Songs zwischen 3-5 Minuten lang gehalten sind und nicht ewig in die Länge gezogen werden, so dass man zügig auf den Punkt kommt ohne das Langweile aufkommt.
Anspieltipps sind der für Doom Verhältnisse relativ flotte Opener „forever“, der in etwa die Marschrichtung vorgibt: hymenhafter Doom-Metal mit einprägsamen Gesang und mitreisendem Chorus. „death walking“ ist ein echter Metal Stampfer, der im Mittelteil an die True Metal Kings MANOWAR erinnert. Als weitere Hörproben sind das langsame „forbidden Arts“ und das rock n rollige „sweet oblivion“ zu empfehlen.