One, two, three, four , ein RAMONES-Riff, schnodderiger OASIS-Gesang, Uhuhu-Chöre und schon ist man mitten drin in „(You´re) a shining star“, dem Opener auf „Wonderland boulevard“. Es folgt das munter geschrammelte, Sixties angehauchte „Monkey fingers“. Beide Songs legen jedoch eine falsche Fährte. Das hier ist nicht wirklich Rock. Schon Song Nummer Drei ist eine Ballade mit Strings und Piano, leider aber nicht überzeugend gesungen. Dann wechselt man rüber zum harmlosen Pop, versucht sich an THE SMITHS (SWEET und T.REX spielen gemeinsam mit JAMES LAST „Girlfriend in a coma“) um dann in einer Feuerzeugmädchenkuschelrockballade („(You´ve got) the shining“) zu versinken. Zum Ende hin kriegen ATOMIC mit dem Rocker „devil may cry“ (hätte auch auf „Definitely maybe“ gepasst) fast noch eine leichte Kurskorrektur hin, knallen dann aber mit dem Finale „the jam out“ in einen Seventies-Hardrock-Gniedel-Kistenstapel. Als Bonus kann sich noch das Video zum Opener anschauen.
Irgendwie haben ATOMIC noch keinen eigenen Stil entwickelt. Zudem kranken einige der Songs an einem muffigen, halligen Klangbild. Beim nächsten mal sollte man sich stilistisch etwas fester legen.