Diese Scheibe ist richtig scheiße! Dabei fangen einige Songs noch mit richtig guten Gitarrenmelodien an. Leider machen aber spätestens die haarsträubend beschissenen Texte alles zunichte, was die langweiligen Rocksongstrukturen übriggelassen haben. Laut Waschzettel soll das hier aber das Beste sein, was seit Willy Millowitsch aus Köln gekommen ist, was nun wieder verdammt nah an Leichenfledderei kommt. Aber zurück zu den saudämlichen Texten: zwischen Wischi-Waschi (Mein Planet, Ich liebe dich, und außerdem jedes Land, jedes System) und gehirnamputiert (Du hast den Louvre, Ich den Kinderstrich) und das ganze vorgetragen in einer stark an schlechte Oi-Bands erinnernde Gröhlstimme (nix is‘ mit „rotziger Energie“), wie der Promozettel großspurig ankündigt. Und wenn CHEFDENKER wirklich Maßstäbe setzen, wie ebenfalls angekündigt, dann nur im Bereich billige Rockmusik in Kölner Mundart (Song 18).
CHEFDENKER – 16 Ventile in Gold
- Beitrags-Autor:Philipp Heidenreich
- Beitrag veröffentlicht:12. September 2003
- Beitrags-Kategorie:Tonträger