Zwei Jahre nach dem Aufguss der alten DONOTS-Songs auf „Better days not included“ steht nun mit „Pocketrock“ das zweite Album auf Supersonic in den Läden. Und auch wirklich in allen Läden. Denn mit diesem Album ist den DONOTS gelungen, was wohl keiner so wirklich erwartet hätte, Charteinstieg in die Top 50, Platz 1 in den Hörzu-Charts vor WESTERNHAGEN, den ÄRZTEN und EMINEM! Doch ist diese Platzierung durchaus berechtigt, haben die DONOTS doch bei diesem Album gezeigt, dass eine Punkrock-Combo auch im Profi-Tonstudio eine gute Figur machen kann. Gute Arrangements und klasse Produktion, aber dennoch unverkennbar DONOTS. Hier ist nicht wie bei vielen Produktionen angepasst und defiguriert, sondern lediglich verfeinert worden. Die Stimme ist nach wie vor rockig und markant, jedoch sind die Melodien feiner, die Töne klarer und selbst das brachialste Geschrei immer noch eine Ohrenweide.
Klang bei „Better days not included“ alles noch nach „Wir haben jemanden zum Schlachten gefunden, lasst uns schnell ein Album produzieren, es auf den Markt werfen und die Kuh ausmelken“, dann ist „Pocketrock“ das absolute Gegenteil, ausgereift und durchdacht, mit durch die Bank guten, abwechslungsreichen Songs, die keineswegs unter der massiven Hitsingle „Whatever happened to the 80s“ leiden müssen. Dieses Lied ist übrigens in der „Night in white satin“-Version ein wirklicher Klassiker! Wie das ganze Album!