Zweites Album der Schweden, die sich im Wave / Gothic / Electronic-Bereich bewegen. Bandkopf Tony Särkkä (u.a. ABRUPTUM, WAR) versucht, mehr düstere Elemente in den Bandsound von 8TH SIN einfließen zu lassen. Stellt euch ROB ZOMBIE / WHITE ZOMBIE oder auch alte NIN mit einem starken EBM-Einfluss anstelle der Gothic-Vorlieben vor. Das Problem von 8TH SIN ist allerdings nicht die Verschmelzung dieser beiden Genres, sondern die Tatsache, keine schlüssigen Songs zu schreiben. Die elf Tracks mit der Spielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde hören sich unstrukturiert an und lassen den roten Faden vermissen. Songparts lassen sich beliebig mit anderen austauschen, und selbst nach mehrmaligem Hören ist keine klare Linie erkennbar. Alles wirkt wie aus dem großen Baukasten der Düstermucke zusammengesetzt. Bei dem Lied „liars“ ist HYPOCRISY’s Peter Tägtgren zu hören, aber selbst er kann für keinen wirklichen Lichtblick sorgen, so dass „Angelseed & demonmilk“ nur ein Fall für absolut treue Fans von Tony Särkkä’s Musik ist.