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YELLOW TEETH – Rags and pearls

Ehrlich gesagt: Würde diese Band nicht aus der Schweiz, sondern aus den US of A kommen, wäre diese CD sicherlich in unseren k&s gelandet. Denn YELLOW TEETH klingen so unfassbar amerikanisch, so sehr nach verstaubtem Highway inmitten des tumbling tumbleweeds, dass man wirklich nur schwerlich auf die Idee kommt, dass sie aus Land der Eidgenossen stammen. Das macht „Rags and pearls“ natürlich besonders, wie aber auch der sehr zurückhaltende, fast schon schüchterne Americana, der hier geboten wird. Die Mundharmonika sowie die Steelguitar vervollkommnen den Eindruck bis auf die Spitze, YELLOW TEETH atmen mit jedem Ton, jeder Textzeile die Musik und ihre Herkunft. Insbesondere Tiziano Zandonella und seine Stimme sind es dann, die dieses Album aus dem Wirrwarr an amerikanischen Folkbands herausheben, er singt mit so viel Emphase und schlicht Gefühl, dass sich da so manch ein amerikanischer Countryheld verschämt wegdrehen sollte. Oder ausdrehen. Und YELLOW TEETH auf.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.