Ohne es beschreien zu wollen, aber sollten sich THE BUSTERS eines Tages tatsächlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden, dann sollte man mit der Suche nach einem würdigen Nachfolger am Besten in Görlitz beginnen. Von dort stammen nämlich YELLOW CAP, die auf ihrem mittlerweile fünften Album „Pleasure“ der bekanntesten deutschen Ska-Kapelle über weite Strecken zum Verwechseln ähneln. Sowohl bei den 2-tone-beeinflussten Stücken wie „Breakdown“ oder „Trick or treat“ als auch bei Rocksteady-Nummern wie „Gabriela“ oder „Way home“ streuen YELLOW CAP eine saftige Prise Pop über ihr Liedgut und unterstreichen eindrucksvoll, dass sie in den vergangenen 15 Jahren jede Menge Erfahrung in Sachen professionellem Songwriting gesammelt haben. Für die nötige Abwechslung sorgen derweil zwei Lieder mit deutschen Texten, ein wenig Karibik-Feeling bei „Boys in town“ sowie ein Gastauftritt von DR. RING DING bei „Take a cab“. Die Tatsache, dass der Doktor neuerdings auch als festes Mitglied bei den BUSTERS dabei ist, ist zwar nur ein zufälliger Randaspekt, untermauert aber meine These, dass YELLOW CAP durchaus einen standesgemäßen Thronfolger abgeben würden.
YELLOW CAP – Pleasure
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. März 2014
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.