Manchmal ist man ja auch ganz schön begriffsstutzig, besser gesagt, ich bin der, der nicht so schnell schaltet. Beim Hören musste ich immer im weitesten Sinne an Indianermusik denken. Und nachdem ich die CD so ungefähr fünf- bis sechsmal gehört hatte, verstand ich auch endlich den Bezug zum Bandnamen. Ja, wenn man sich TOMAHAWK nennt und einer der Bandmitglieder Mike Patton ist, dann liegt es irgendwie auf der Hand, dass man durchgeknallte, spacige und ungewöhnliche Indianermusik macht. Okay, Indianermusik ist auch eine zu grobe Beschreibung, aber es tauchen schon viele typische Elemente aus dieser Musikrichtung auf. Hört sich auf jeden Fall ganz schön abgefahren an, was die drei da abliefern. Oh ja, mit von der Partie sind außerdem noch: Duane Denison und John Stanier (BATTLES, Ex-HELMET). Doch trotz der etwas ungewöhnlichen Musikrichtung ist der Sound um einiges eingängiger als andere Projekte von Mike Patton. Denken wir nur an FANTOMAS oder MR. BUNGLE, die wirklich nicht als massenkompatibel zu bezeichnen sind. TOMAHAWK könnte man so als düstere und schräge Partymusik beschreiben. Dazu würden bestimmt sogar die Rothäute abfeiern, natürlich mit genügend Feuerwasser oder anderen berauschenden Substanzen im Kopf. Ich finde die CD auf jeden Fall sehr gelungen.
TOMAHAWK – Anonymous
- Beitrags-Autor:Michael Masloh
- Beitrag veröffentlicht:20. Juni 2007
- Beitrags-Kategorie:Tonträger