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THE WHITE ALBUM – Borders

Lange lässt uns die dänische Band THE WHITE ALBUM im Glauben, dass das hier ganz ruhig und beschaulich ablaufen wird auf „Borders“. Bis dann bei „Malibu“ plötzlich die Drums einsetzen und dem Album ein völlig neues Gesicht geben. Borders, also Grenzen, spielen auf diesem Album auch wirklich eine große Rolle, werden sie doch immer wieder aufgehoben, um sich im Spielfeld des nächsten Stils umzusehen und dort ein paar Melodieblumen zu pflücken. Aber auch lyrisch geht es an die emotionalen Grenzen und darüber hinaus. All das aber immer mit einer gehörigen Portion positiver Vibes.
THE WHITE ALBUM lassen sich problemlos als Indieband bezeichnen, die sich mit Folk und Pop beschäftigt, dabei herrlich eingängige Melodien zu schreiben versteht und Bewegung in die unbeweglichsten Körper (und ich weiß, wovon ich spreche!) bringt. Immer wieder zeigen THE WHITE ALBUM aber auch, wie gut sie in der Lage sind, Spannungen aufzubauen und zum Explodieren zu bringen. In der zweiten Hälfte des Albums rutschen sie manchmal etwas zu tief ins Popfach ab, reißen sich mit „Never swim for shore“ und dem herrlich reduzierten Abschlusstrack, der fast nach akustischen RED HOT CHILI PEPPERS klingen, selbst wieder am Schopfe aus dem Sumpf. Ein Album mit sehr vielen Höhepunkten und nur wenigen Kritikpunkten. Indie, wie er klingen sollte.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.