Es gibt Konzerte, denen man mit so viel Vorfreude entgegenfiebert, dass sie eigentlich nur Scheiße werden können. Heute Abend hat sich dies Gott sei Dank nicht ereignet.
ONE MAN AND HIS DROID aus Oldenburg eröffneten den Abend im teuren Grünspan. Warum mag ich eigentlich ihre Platten nie? Live sind die Jungs einfach eine Wucht, gut eingespielt, druckvoller Sound und gute Präsenz. Danke, könnt gerne mal wieder Support machen.
Meine Damen und Herren: OLLIE SCHULZ UND DER HUND MARIE. Ob er wohl beleidigt ist, wenn ich ihn als den Mike Krüger des IndiePops bezeichne? Charmante Ansagen, lustige Songs und ein guter Humor, der einfach jeden zum Lachen bringt. Sein Set bestand aus Hits seines aktuellen Albums „Brichst du mir mein Herz, brech ich dir deine Beine“, im November bei Grand Hotel van Cleef erschienen. „Rock ’n Roll Lifestyle“, „Unten mit dem King“ und „Nimm mein Mixtape, Babe“ waren nur einige der Stücke. Gute Sache!
Die WEAKERTHANS brauchten dann keine Minute um das ganze Grünspan für sich zu gewinnen. Ohne Ansagen und große Allüren spielten sie in ihrer sympathischen Art die „beste Setlist ever“, wie Ollie Schulz zuvor verkündete.
Ohne große Pausen und dämlich Ansagen wechselte man zwischen ruhigen und schnelleren Stücken, mischte Alt und Neu bunt durcheinander, obwohl die Mehrzahl der Stücke natürlich vom aktuellen Album „The Reconstruction Site“ kam. Knapp 70 Minuten mit kleiner Pause, also durchaus eine angemessene Spielzeit, rockte man Hamburg. Dann war Schluß.