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THE TURBO AC’S – Live to win

Nun ist also doch passiert, was ich bei den TURBO AC’S niemals für möglich gehalten habe. Bassist Michael Dolan hat nach mehr als zehn Jahren beschlossen, die Band zu verlassen. Doch die verbleibenden beiden Kevins sind zäh und entschlossen sich dazu, die TURBO AC’S am Leben zu halten. Als Verstärkung holt man sich nicht nur einen neuen Bassisten, sondern erweitert das ehemalige Trio noch um einen zweiten Gitarristen. Man hält konsequent am Band-Motto der Anfangstage fest und nennt das neue Album hoffnungsvoll „Live to win“. Was soll ich sagen, ich liebe diese Band seit dem ersten Album, denn es gibt keine andere Band die kickenden Punkrock so gelungen mit Surfgitarre kombiniert wie die TURBO AC’S. Soundtechnisch führt man den mit „Avenue X“ eingeschlagenen Weg fort und verpasst den Songs einen schmutzigen Anstrich. Es fällt besonders der erhöhte Spaghetti-Western-Einfluss auf, wie bei „Nomads“ oder dem ungewöhnlichen „HKWC“, wo Kevin Cole den Text als Erzähler spricht. „Genuine“ mit seinem harten Riff hätte auch gut auf dem Debüt stehen können, und bei „Overdrive“ erinnert mich Coles Gesangsstil sogar an RANCID. Es überzeugen wunderbar lässige Instrumental-Einleitungen bei Stücken wie „Save me“ oder „You know nothing“, die dann in den typischen TURBO AC’S-Sound münden. Nach wie vor schafft es die Band mühelos, schnelle und gleichzeitig eingängige Hymnen zu schreiben. So bleibt auch die neue Platte dem Band-Motto treu und ist ein Gewinner.