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THE SACRED SAILORS – Tune in turn on

Schweden hat ja bekanntlich den Retrorock patentieren lassen und wirft seit Jahren gefühlt jeden Monat einen neuen Franchisepartner ins Rennen. Diesmal haben wir es mit THE SACRED SAILORS zu tun, fünf Jungspunde aus Göteborg, die nach den HELLACOPTERS, MANDO DIAO und frühen DR.FEELGOOD schmecken. Entsprechend schnörkellos ist ihr Sound. Die Telecaster schnarren, das Songwriting geradlinig, und die Refrains haben integrierte Karabinerhaken, mit denen sie sich frech in den Gehörgängen einklinken. Die Band orientiert sich unverhohlen am Rock’n’Roll der Sixties und am Hardrock der frühen Seventies. „Tune in turn on” ist in etwa so abwechslungsreich wie ein RAMONES-Album oder eine Fahrt durch einen Computertomographen. Innovationen darf man hier also nicht erwarten. Dieses Album ist für Füßeplatttänzer, Biertrinker und Luftgitarristen. Echte Highlights rauszupicken, fällt schwer. Über die Hälfte des Albums schnurrt schnell und solide vor sich hin wie ein Musclecar. Damit die Freundin nicht gänzlich austickt, haben THE SACRED SAILORS ganz oldschoolig mit „Broken bones“ und „Thank you“ zwei Downtempostücke mit aufs Album gepackt. Verzichtbar, weil: Ist ja gefährlich, verschwitzt rumzulümmeln bis wieder Gas gegeben wird.