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THE NEW MADNESS – After hours

Wie heißt es so schön, wenn ein Album nur aus Hitsingles besteht? All killer, no filler! Dieses Motto scheinen sich auch die Jungs von THE NEW MADNESS auf die Fahne geschrieben zu haben, und so ist aus der ursprünglich geplanten Single zunächst eine EP und schließlich ein ganzes Album geworden, bei dem jeder einzelne Song den Selbsttest bestanden hat, sich im Ohr und Kopf festzusetzen, wie Sänger Bjarke Sorensen stolz berichtet. Ansonsten hätte man ihn früher oder später rausgekickt.
So soll es sein, und man würde sich bei so mancher neuen Veröffentlichung wünschen, dass die Spreu besser vom Weizen getrennt worden wäre. Doch THE NEW MADNESS prahlen nicht nur mit großen Sprüchen, tatsächlich klingt ihr Debütalbum äußerst hitverdächtig. Die Wurzeln in der Garage, den Blues im Blut und die Refrains mit vielen mitsingbaren „Oohs“ und „Aahs“ versehen, liegt das Bandinfo gar nicht so verkehrt, wenn es JET und THE BLACK KEYS als Referenzen benennt. Mir persönlich kommen noch die JON SPENCER BLUES EXPLOSION und insbesondere THE MAGIC BULLET THEORY in den Sinn, die damals auf Molotow Records, dem hauseigenen Label des legendären Kiezclubs released haben. Apropos Molotow: Wer die Musik von THE NEW MADNESS hört, bekommt unweigerlich Lust, im Molotow mal wieder ordentlich die Tanzbeine und Haare zu schütteln. Das holen wir nach! Nach Corona! Versprochen!