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THE JUNIOR VARSITY – The great compromise

Was ist nur mit den Kids in den Staaten los? Fahren die etwa darauf ab, jahrelange den gleichen Sound geboten zu bekommen? Vom Debütalbum der Band wurden bescheidene 25.000 Kopien verkauft, und gleich setzt man einen drauf und veröffentlicht altes Material der Band, das bisher nur schwer zu bekommen war. Als Bonus noch eine Handvoll Bonustracks und die obligatorische DVD. So bekommt man insgesamt 20 Tracks + DVD für den Preis einer normalen CD. Das klingt fair. Aber was bringt einem das beste Angebot, wenn der Inhalt nicht überzeugen kann? Man erinnere sich an das Debüt „Wide eye“ im letzten Jahr: Netter, aber belangloser Emorock – mehr nicht!
Aber besser sah es bei der Band auch vorher nicht aus. Die „neuen alten“ Songs bieten das gleiche, was das Debüt auch schon konnte. Emorock der langweiligeren Sorte. Melodien und Herzschmerz präsentiert man in Hülle und Fülle, aber von dem Ansatz einer originellen Eingängigkeit ist man meilenweit entfernt. Die Musiker bemühten sich wirklich, ein ordentlichen Fundament zu bilden. Das wäre auch gelungen, wenn da nicht der langweilige Gesang wäre, der auf jeder halbwegs ordentlichen Gitarrenspur eine Extraportion Kitsch ablegt. Ab dem zwölften Track wurden noch ältere Demosongs und Akustikstücke aus dem Jahre 2002 auf die CD gepresst, und kurioserweise musste ich wirklich feststellen, dass diese Stücke die Perlen dieser Veröffentlichung bilden. Man wurde also tatsächlich schlechter…
Auch die DVD zieht mir nicht wirklich die Wurst vom Brot. Livemitschnitte in schlechter Qualität und lustige Aufnahmen, als die Band einen Schneemann baut. Gähn…
Eine Handvoll brauchbarer Songs, aber ansonsten braucht keine Mensch dieses Release.