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SWEATMASTER – Animal

Es ist einiges passiert im Hause SWEATMASTER. Die Band wollte etwas Neues ausprobieren und hat sich nach Jahren der Zusammenarbeit vom dänischen Label Bad Afro getrennt. „Keep it in the family“ haben nicht nur ANTHRAX gesungen, sondern auch SWEATMASTER haben sich getreu dieser Devise nun für ein Label in ihrer finnischen Heimat entschieden. Dort ist das Album bereits im April dieses Jahres erschienen, und man hat bereits den Sprung ins landesweite Radio geschafft. Die Band hat sich dabei mit Produzent Jürgen Hendlmeier einige Regeln für die Aufnahmen zu „Animal“ auferlegt: Kein Sound der einer bestimmten Epoche zugeordnet werden kann, mehr Hooks und mehr Melodien in Kontrast zu einem rauen Soundgewand. Die Pop-Note ist dabei klar in den Vordergrund getreten, ohne dass man die laute Gitarre heruntergeschraubt hat. Auf Songs wie „Cut up in half“ oder „Blisters“ fühlt man sich sogar an die QUEENS OF THE STONE AGE erinnert. Trotzdem vergisst man die Kracher vergangener Tage nicht, und gerade der Titeltrack kommt flott und mit einprägsamem Refrain aus den Boxen. In solchen Tracks liegt meiner Meinung auch die große Stärke der Band. Der Sound muss wie bei „In limbo“ und „Calling satan, let me in“ aus den Boxen quellen und den Hörer vereinnahmen. Leider gelingt das nicht über die volle Distanz des Albums, wie es beim Debüt noch der Fall war, und doch ist „Animal“ ein Schritt nach vorne für das Trio.