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SPOON – Ga ga ga ga ga

“Ga ga ga ga ga”. Ja, das umschreibt die musikalische Mischpoke im Kopf von Mastermind Britt Daniel ganz gut, könnte man meinen. Tatsächlich ist damit aber das Piano-Stakkato in „The ghost of you lingers“ gemeint. Und mehr als die abgehackten Klavieranschläge und mehrere Lagen Britt Daniel gibt es auch nicht in dem Song. Nimm das! Oder geh weiter und wieder vorbei an SPOON! Ein überzuckertes Knallbonbon in Indiepopland waren SPOON noch nie. Nichtsdestotrotz wurde ihr neues und sechstes Album sehnlichst erwartet. Oder wie erklärt sich ein Einstieg auf Platz 10 in den Billboardcharts? Ich will ja nicht behaupten, dass Britt Daniel es einem leicht machen will. Die Songs schmiegen sich nicht einfach so an wie ein schnurrendes Kätzchen. Nein, das ist eher der zersauste Köter, der sich an deinem Bein schrubbt. Insofern ist „The ghost of you lingers“ eine fantastische Veranschaulichung für den spröden Charme der Texaner. Trockenes Land. Wobei ich allerdings sagen muss, dass mich der Vorgänger „Gimme fiction“ schneller dran gekriegt hat. Remember „I turn my camera on“, anyone? Mit Eingängigkeit kann das aber nichts zu tun haben. Die gibt es auch zuhauf auf „Ga ga ga ga ga“. Und das ist jetzt kein Widerspruch mit der Eingängigkeit. Es gibt immer mehrere Dimensionen. Ich weiß also auch nicht, warum mich das neue Album nicht ganz so begeistern kann. Aber wer bin ich schon? Bilde dir gefälligst dein eigenes Urteil, du SPOON-Ignorant!