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SNACK TRUCK – Harpoon

In der letzten Zeit stellt man immer häufiger fest, dass bereits zwei Leute ausreichen, um eine Band zu gründen. Doch während die BLACK KEYS und THE WHITE STRIPES beachtenswerte Erfolge feiern, werden SNACK TRUCK wahrscheinlich ein ewiges Nischendasein pflegen. Denn das Duo aus Philadelphia wird potentielle Hörer wohl kaum im Garage Rock, sondern vielmehr unter Noise/Metal/Krachcore-Fans finden, die auch gegen sporadische Elektropop-Experimente nichts einzuwenden haben. Denn wo die ersten beiden Songs größtenteils noch CONVERGE, THE LOCUST und FANTOMAS Tribut zollen, klingt die Gitarre auf „The belgian congo“ schon eher nach Synthie-Sounds, und spätestens bei „Phesasant“ bin ich am zweifeln, ob die Herren Krofcheck und Rappole tatsächlich auf elektronische Hilfsmittel verzichtet haben. Die Gitarre klingt hier nicht mehr ansatzweise nach einem Saiteninstrument, sondern viel mehr nach einer Schweineorgel. Aber wer weiß, was man mit einem Pitchshifter und sonstigen Effektgeräten nicht alles für Sounds erzielen kann? Der Gesamtsound bleibt bei dem Instrumentenminimum natürlich eher dünn, während das Geshoute derbst übersteuert ist. Mir ist das alles viel zu anstrengend, aber ich verwette mein letztes Hemd darauf, dass Mike Patton hier seine reinste Freude dran hätte!