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SLEEP IN SILENCE – At last

Man nehme einen Bandnamen, der schon nach Screamo klingt, und eine Bandinfo, die prophezeit, dass die Band auf Klischees scheißt und sich der Eigenständigkeit bedient. Klingt verdächtig nach einem Déjà-vu. Passt in fast allen Fällen. SLEEP IN SILENCE aus Münster leugnen ihre Vorbilder nicht. Und das ist auch offensichtlich. Wenn man die Zutaten Emo, Metal und Punk miteinander mixen möchte, kommt in den meisten Fällen der Sound heraus, den man schon von zig anderen Combos kennt. Die Frage ist nur, ob man fähig ist, wenigstens ein qualitativ ansprechendes Endprodukt produzieren zu können. SLEEP IN SILENCE verstehen ihr Handwerk. Fette Gitarrenwände, melodisches Riffing und ein dynamisches Schlagzeug sind ebenso präsent wie ein Sänger, der gleichermaßen schreien und singen kann. Cleane Gitarreneinlagen gehören zur Seltenheit, aber reihen sich gut ins Gesamtbild ein. Gerade dann, wenn man ein bisschen ins Schräge abdriftet und etwas nach THE JAZZ JUNE klingt. Ansonsten lassen BOY SETS FIRE grüßen.
Dazu haben SLEEP IN SILENCE eine ordentliche Produktion am Start, so dass man im großen und ganzen von einem gelungenen Demo sprechen kann. Sechs Songs, an denen man stilistisch nix auszusetzen hat. Nicht schlecht, das Ganze.