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SKILLA – A storm

„I was born to die“. Was für ein Eröffnungssatz, den uns da SKILLA aus Malmö, fünf Schwedinnen um genau zu sein, auf zarte Art entgegenkugeln. Indie zwischen Folklore, Pop und Rock, eine Stimme zwischen MISSY HIGGINS und LOREENA MCKENNIT, herausfordernd und zurückhaltend, verträumt und dramatisch: „A storm“ bringt all das mit und verpackt jeden Song sorgsam in Geschenkpapier, das sich stetig immer weiter selbstständig wieder löst, um die Geheimnisse des Liedes freizugeben. Für dieses Album ist Sängerin Nina Christensen den eigenen Worten nach in die Welt gezogen, ließ sich dort das Herz brechen und machte aus den Erfahrungen dann in Gesprächen am See „A storm“, ein Album, das trotz aller Trauer ob der aktuellen Situation eine ungeheure Lebensfreude ausstrahlt. Das, was kommt, kann also nur besser werde, welch rosige Aussicht. Diese vermitteln die Schwedinnen mit jedem Song, selbst in solch melancholischen Momenten wie bei „Wounded hearts“. Diese fünf Musikerinnen haben verstanden, wie man Geschichten erzählt, die jedes Herz ergreifen können und die Stimme Christensens sorgt dann noch für das gewisse Etwas, insbesondere im Zusammenklang mit ihren Mitstreiterinnen. Hier ist also wieder eine Band mit poppig-folkigen Songwritertönen, die man einfach lieben muss, nicht nur, weil die Stücke abwechslungsreich (vom Bigband-Sound bis zum Gitarrensong ist alles vertreten) arrangiert sind, sondern weil die gesamte Atmosphäre stimmt und den Hörer mitnimmt in die Welt von SKILLA, die auch immer ein Stück die eigene ist. Und in dieser kann man nach „A storm“ endlich wieder die hell-bunten Flecken sehen. Und wenn die letzten Töne verklungen sind, fühlt man sich tatsächlich „golden“. Dass die Band aus Schweden kommt, ist dabei fast schon selbstverständlich.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.